Anleitung „Unterscheidung von Naturwald und Forst“

Hintergrund:

Im Mittelalter standen fast alle Wälder in Deutschland unter forstwirtschaftlicher Nutzung. Seit mehreren Jahrzehnten werden immer mehr forstwirtschaftlich genutzte Waldgebiete wieder als Naturwälder ausgewiesen. Diese Wälder werden in ihrer natürlichen Entwicklung sich selbst überlassen, d.h. sie sollen sich möglichst ohne menschliche Eingriffe entwickeln können. Im Gegensatz zu einem wirtschaftlich genutzten Forst werden in einem Naturwald keine Bäume gefällt oder neu gepflanzt, auch keine Maschinen eingesetzt, um z.B. umgestürzte Bäume abzutransportieren.

Aus dem Wirtschaftswald (Forst) soll so wieder ein Naturwald werden. Die neuen Naturwaldgebiete dienen dem Naturschutz, der Forschung und Lehre. In ihnen werden Erkenntnisse über natürlich ablaufende Prozesse in Wäldern gewonnen. Dieses Wissen stellt eine wichtige Grundlage für die naturnahe Bewirtschaftung von Wäldern und den Naturschutz im Wald dar.

An bestimmten Merkmalen lässt sich erkennen, ob ein Wald ein Forst oder ein Naturwald ist.

Malene Thyssen, wikipedia.org
Stellt sich nun die Frage: Kannst du die Art des Waldes in deiner erkennen? Handelt es sich um einen Forst oder um einen Naturwald? Die Antwort kannst du alleine oder in Partnerarbeit herausfinden.
 

Materialien im Gelände:

Schreibunterlage, Bleistifte

 

Hinweise zur Durchführung im Gelände:

1.) Fülle den Lückentext „Naturwald“ und „Forst“ aus (Arbeitsblatt 1).

2.) Entscheide, ob bestimmte Bilder zu einem Naturwald oder zu einem Forst gehören (Arbeitsblatt 2).

3.) Gehe in ein Waldgebiet in deiner Umgebung und bestimme, ob es sich dort um einen Naturwald

     oder um einen Forst handelt. Begründe deine Entscheidung (Arbeitsblatt 3).

 

Download: Arbeitsblätter "Unterscheidung Naturwald und Forst"