Unruhe in der Savanne

Die Savanne “Cerrado” gilt heute noch als eine natürliche Grenze für die Ausweitung der Zuckerrohrplantagen in Richtung Norden hin zum Amazonasgebiet. Doch wie lange noch?

Folge dem Link (unterhalb des Absatzes) und verorte die Savanne Cerrado auf der linken Karte.

Benenne weitere Naturräume in denen Zuckerrohr angepflanzt wird. (Arbeitsblatt, Aufgabe 6)

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Der Cerrado zeichnet sich als ein Hotspot der Biodiversität aus, das bedeutet es leben mehr als 6500 verschiedene Pflanzen und Tierarten in diesem Gebiet. Davon sind 44% endemisch und kommen nur in dieser klar abgegrenzten Umgebung des Cerrado vor. Einer der zahlreichen Bewohner der weiten Savannen-landschaft ist der Mähnenwolf, mit kenn- zeichnenden schwarz gefärbten Beine und schwarzer Mähne auf dem Rücken, die bei Angriffen aufgestellt wird. Der Mähnenwolf steht trotz gesetzlichem Schutz auf der Roten Liste der vom aussterben bedrohten Tierarten. Er ist nur ein Beispiel für rückgängige Tierpopulationen aufgrund des Landnutzungswandels im Cerrado. Die Zerstörung der Lebensgrundlage durch ausbreitenden Landwirtschaftliche Fläche nimmt dem in der Savanne umherstreifenden Tier seine Lebensgrundlage.

Verlust an Biodiversität durch den Zuckerrohranbau

Der Cerrado wird am meisten durch den Zuckerrohranbau gefährdet und hat eine höhere Verlustrate an Tier- und Pflanzenarten als durch die Abholzung im Amazonasgebiet. Durch die Monokulturen (Anbau von einer Sorte auf großen Anbauflächen) finden viele Tiere und Pflanzen nicht mehr die notwendige Lebensgrundlage, wie Futter oder Brut- und Jagdreviere.

 

Die Savannenlandschaft des Cerrado in Brasilien (Foto:N. Suchanek)


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