Menschen Mumbais

Ich heiße Bharti Mehta...

...und bin 13 Jahre alt. Vor 6 Jahren kam ich mit meiner Familie nach Dharavi, dem größten der 1200 Slums in Mumbai. Bevor wir hier herkamen lebten wir in einem kleinen Dorf im Bundesstaat Bihar, etwa 2000 km von Mumbai entfernt. Meine Eltern waren zu dieser Zeit noch Bauern. Wir waren sehr arm und mussten über eine längere Zeit hungern, wenn die Ernten, aufgrund des ausbleibenden Monsunregens, zu knapp ausfielen. Wir sind nicht die einzige Familie, die ihren Heimatort verlassen musste und nach Mumbai zog. Die meisten die in die Stadt ziehen, kommen in einem der Slums unter. Die Wohnungen in den besseren Vierteln sind unerschwinglich. Ich wohne mit meinen Eltern und fünf Geschwistern in einer kleinen Wellblechhütte. Meine Eltern arbeiten hier in Dharavi als Töpfer in der Werkstatt meines Onkels. Auch ich muss mit anpacken. Jeder übernimmt ganz bestimmte Aufgaben. Als Mädchen bin ich dafür zuständig, den Ton von Verunreinigungen zu befreien. Wenn ich älter bin werde ich einen Töpfer heiraten und mit ihm eine eigene Töpferei betreiben.

Mein Name ist Jockin Sharma...

...ich bin einer der bekanntesten Stadtplaner in Mumbai. Meine Ausbildung zum Architekten habe ich in New York gemacht. Danach war ich jahrelang in den USA tätig und habe Immobilien der Luxusklasse gebaut. Als ich nach Mumbai zurück kam, wollte ich an der Stadtentwicklung teilhaben und meine Ideen einbringen. Unser Unternehmen „Mumbai first“ will die Stadt zur Weltklasse verhelfen. Dazu haben wir das Projekt „Vision Mumbai“ gestartet.

 

Ein Reporter hat Bharti und Jockin einige Fragen gestellt.   Welche Fragen könnte der Reporter den beiden gestellt haben? (Arbeitsblatt, Aufgabe 6)

 

Du hast erfahren, dass Mumbai in den letzten Jahrzehnten einen großen Bevölkerungszuwachs erfahren hat. Auf den Satellitenbildern siehst du einen Ausschnitt von Mumbai aus den Jahren 1998 und 2011. Schiebe den Regler hin und her und untersuche das Satellitenbild. Entdeckst du Unterschiede?

Ein Falschfarbenbild ist ein Satellitenbild, dass in anderen Farben die Landoberfläche wiedergibt als wir es mit unseren Augen sehen können. Durch Hinzunhame anderer spektraler Bereiche (z.B. Infrarot) besteht die Möglichkeit mehr Informationen aus einem Bild zu entnehmen. Man nutzt diese Kombination um die Landnutzung besser unterscheiden zu können. Im Bild oben ist die Vegetation nachwievor grün, Wasser blau und Siedlungen lila dargestellt.

Beantworte, nachdem du dir die Satellitenbilder genau angesehen hast, die Fragen auf dem Arbeitsblatt, Aufgabe 7.

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