Was ist eine Umsiedlung?

Tagebaue „bewegen“ sich in der Landschaft. Dabei stoßen sie gelegentlich in bewohntes Gebiet vor. Die dort lebenden Menschen müssen dann umziehen, damit die Bagger weiterhin Braunkohle abbauen können. Es kommt zu einer Umsiedlung. Die Menschen ziehen in neue Siedlungen außerhalb des Tagebaugeländes um. Die alte Siedlung bleibt verlassen zurück (unten links). Sie wird anschließend abgerissen (Mitte unten). An einem anderen Ort entsteht eine neue Siedlung für die umgesiedelten Menschen (unten rechts). 

M. Jahn
riesertrans.at
M. Jahn
     

Die sozialen Auswirkungen von Umsiedlungen

Umsiedlungen sind das größte Problem, das der Braunkohlenabbau verursacht. Es geht nicht nur um den Verlust von Haus und Hof. Freunde, Nachbarn und Familienangehörige ziehen möglicherweise in eine andere Siedlung um oder sogar aus der Region weg. Das alles lässt sich nicht mit Geld bezahlen. Eine Umsiedlung greift deshalb tief in das Leben der betroffenen Menschen ein. 

Durch den Braunkohlenabbau mussten im Rheinischen Revier schon 35.000 Menschen umgesiedelt werden. In den nächsten 40 Jahren werden noch einige Tausend Personen hinzukommen. 

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