Wachsen oder Weichen?

Der Beruf des Landwirts ist einer der ältesten der Welt. Früher arbeitete meist die ganze Familie auf dem Hof. Viele der Arbeiten mussten von Hand erledigt werden, nur beim Pflügen und Ziehen von schweren Geräten halfen Pferde und Ochsen mit. Erst mit der Entwicklung des Motors und dem Einsatz erster Traktoren konnten größere Flächen bearbeitet und höhere Erträge eingefahren werden.


Heute bewirtschaften immer weniger Landwirte immer mehr Land. Große Maschinen liefern hohe Erträge und der Computer ist heute nicht mehr von modernen Bauernhöfen wegzudenken. Die Fahrzeuge werden satellitengestützt in der Fahrspur navigiert und nutzen Satellitenbilder zur genauen Bestimmung des Düngeeintrages und Einsäens.

Beschreibe anhand der Tabelle, wie der Wandel der Landwirtschaft sichtbar wird.

 

 

"Die Gründe für die Abnahme der landwirtschaftlichen Fläche sind zahlreich", so Bauer Erwin:

"Der Lohn für unsere Erzeugnisse wird immer weniger, aber die Betriebskosten, wie Dünger und Saatgut steigen an."

"Der technische Fortschritt erlaubt die Bewirtschaftung großer Flächen. Wenn man die Maschinen erst einmal gekauft hat, dann ist es egal ob man 25 ha oder 60 ha bepflanzt. Es liegt auf der Hand, dass mit zunehmender Hektarzahl die Betriebskosten pro Hektar fallen. Entweder wächst der Betrieb oder er muss weichen."

"Viele jungen Leute schrecken vor der Übernahme des elterlichen Betriebes zurück, da sie durch hohe Investitionen in moderne Maschinen über lange die Kredite zurückzahlen müssen. Die Entwicklung der Landwirtschaft hängt allerdings stark von den staatlichen Förderungen ab. Das birgt eine gewisse Unsicherheit."