Der Wasserkonflikt in Chile - Teil 2
Bisher haben Benito und Carlos über den Wasserbedarf der Kupfertagebaue und seine Auswirkungen gesprochen. Nun kommt Carmen zu dem Gespräch der beiden hinzu.
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Unser Unternehmen bemüht sich, durch die Entnahme von Wasser aus Flüssen, Seen und dem Erdboden keinen Schaden zu verursachen. |
Cornelia Grindt
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Trotzdem ist die Fläche fruchtbaren Ackerlandes im Umland von Chuquicamata kleiner geworden. Noch knapp 1 km² ist übrig. Der Rest musste aufgegeben werden. Aber dazu kann Carmen viel mehr sagen. |
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octaviolopez, morguefile.com
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CIMMYT, flickr.com
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Carmen: Hola. Ich wohne mit meiner Familie in der Wüstensiedlung Quillagua. Wir leben hier alle von der Landwirtschaft. Ohne das Wasser aus dem Rio Loa können wir kein Gemüse, Obst und keine Futterpflanzen für unsere Tiere anbauen.Leider entnimmt der Tagebau Chuquicamata sehr viel Wasser aus dem Rio Loa. Die Wassermenge im Fluss ist stark zurückgegangen. Es ist kaum noch genug für die Landwirtschaft da.Viele unserer alten Nachbarn sind deshalb schon aus Quillagua weggezogen. Unser Dorf wird langsam zu einer Geisterstadt. Nur noch 102 Menschen wohnen hier. Auch wir denken darüber nach, den Ort für immer zu verlassen. |
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Das möchte unser Unternehmen nicht. Viele Abbauunternehmen denken über den Bau einer Meerwasserentsalzungsanlage nach, damit nicht noch mehr Menschen wegen zu wenig Wasser ihre Heimat verlassen müssen. |
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Geht es bei dieser Entscheidung wirklich um die Menschen? Oder geht es nicht darum, dass sie noch mehr Kupfer fördern wollen und dafür noch mehr Wasser brauchen?Eine Meerwasserentsalzungsanlage verschmutzt die Umwelt und beeinflusst das Leben der Meeresbewohner im ihrem Umfeld. |
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Nenne in Aufgabe 6 die Argumente von Carmen und Carlos gegen einen hohen Wasserverbrauch in den Tagebauen. Welche Lösung schlagen die Abbauunternehmen vor? Welche Vor- und Nachteile hat dieser Vorschlag?
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