Bestimmung von Bodentieren

Information

"In einer Handvoll guten Humusboden gibt es weitaus mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde. Das Trockengewicht all dieser Bakterien und Pilze, Einzeller, Würmer, Spinnen und Insekten summiert sich pro Hektar auf 5 Tonnen..." (STERN-Report "Rettet den Boden", 1985, S. 20).

Die Bodenkrümel, Poren und Gänge verschiedener Struktur und Größe sind der Lebensraum von zahlreichen Bodenbewohnern. Viele Bodentierarten sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, aber äußerst zahlreich im Boden vertreten. Relativ häufig und für das Auge sichtbar ist der Fadenwurm oder auch der Springschwanz (siehe Foto).

Die Bodentiere sind für die Lockerung, Umlagerung und Durchmischung der Bodensubstanzen verantwortlich. Dies wird als Bioturbation bezeichnet und verbessern die Eigenschaften des Bodens. Denn sie verbessern die Durchlüftung, reichern den Boden mit Humus an und erhöhen seine Wasserkapazität.

Wie finde ich heraus welche und wie viele Bodentiere auf meinen Untersuchungsflächen leben?

Suche dir zunächst ein geeignetes Untersuchungsgebiet mithilfe des Mapservers aus. Es bietet sich an mehrere Stellen unterschiedlicher Landnutzung miteinander zu vergleichen.

Lege dir alle Materialien, die du vor Ort brauchst bereit:

 

Der Springschwanz (Bild: Manfred Kunz)

Materialien

  • Spaten
  • Becherlupe
  • Lupe
  • Frische Bodenproben
  • Plastikschale
  • Teelöffel
  • Holzspieße

Durchführung im Feld

  1. Lege die Becherlupe und die Plastikschale bereit.
  2. Grabe auf einer Fläche von 30 x 30 cm ein etwa 15 cm tiefes Loch. Untersuche den Boden gründlich nach Bodentieren. Nimm die Becherlupe zur Hilfe.
  3. Versuche die gefundenen Arten mithilfe des Bestimmungsschlüssels zu identifizieren.

 

 

Anleitung zur Bestimmung von Bodentieren zum Download