Elektromagnetische Strahlung

Licht, Infrot, UV-Strahlung, Röntgenstrahlung - womöglich hast du diese Begriffe schon einmal gehört. Diese Begriffe bezichnen alle eine bestimmte Arte von unsichtbarer Strahlung. Die größte Strahlungsquelle ist die Sonne. Daher kommt auch der Begriff Sonnenstrahlen.

Strahlung bewegt sich durch einen Raum (das kann ein Zimmer, die Lufthülle der Erde oder auch der Weltraum sein) in Form von sog. elektromagnetischen Wellen. Das "elektro" steht für Elektrizität und das "magnetisch" für Magnetismus. Beides sind unsichtbare physikalische Phänomene. Elektrizität kennst du als Strom aus der Steckdose oder als Blitze während eines Gewitters. Magnetismus kennst du von einem Magneten, der bestimmte Dinge wie zum Beispiel einen Eisennagel entweder anzieht oder abstößt. Die Nadel eines Kompass richtet sich in Richtung des magnetischen Nordpols der Erde aus, weil sie von ihm angezogen wird.

Licht, Infrot, UV-Strahlung, Röntgenstrahlung sind also nichts anderes als unsichtbare elektromagnetische Strahlung in Form von Wellen, die sich durch den Raum bewegen. Wie bei den Wellen im Meer gibt es auch bei den elektromagnetischen Wellen lange und kurze Wellen. Wann eine elektromagnetische Welle kurz ist und wann sie lang ist zeigt die Abbildung unten:

Die Länge einer elektromagnetischen Welle (Wellenlänge) wird in Mikrometern gemessen. 10 Mikrometer sind 0,01 Millimeter. In der Abbildung unten nimmt die Wellenlänge von links nach rechts zu, das heißt die Wellen werden von links nach rechts länger.

verändert: wikipedia.org


Für jeden Wellenlängenbereich der elektromagnetischen Strahlung gibt es einen bestimmten Begriff: Gammastrahlung ist sehr kurzwellige Strahlung, dann kommt die Röntgenstrahlung, das UV-Licht, das Sichtbares Licht (das du mit deinem Aucge sehen kannst) und die Infrarot-Strahlung, bevor die langwellige Strahlung in Form von Mikrowellen und Radiowellen kommt.

Fernerkundungssatelliten nehmen elektromagnetische Strahlung wahr

Fernerkundungssatelliten nehmen mit ihrem Sensor (das "Auge" des Satelliten) die elektromagnetische Strahlung in einem bestimmten Wellenlängenbereich wahr. Bei dem Sensor der LANDSAT-Satelliten (dessen Satellitenbilder in GLOKAL Change verwendet werden) ist das die elektromagnetische Strahlung zwischen dem UV-Licht und der Infrarot-Strahlung. Dabei wird dieser Bereich in sieben kleinere Bereiche unterteilt, die als Kanäle bezeichnet werden. Jedes Satellitenbild besteht aus drei Kanälen, die zusammen ein Satellitenbild ergeben. Je nachdem, welche Kanäle ausgewählt werden, kann ein und derselbe Raum auf der Erde auf Satellitenbildern in unterschiedlichen Farben dargestellt werden, die als Echtfarben- und Falschfarbenbilder bezeichnet werden.